Fragen und Antworten

Erweiterung des Zentrallagers

  • Der Bedarf an Lebensmitteln und anderen Versorgungsgütern steigt stetig. Um eine optimale Versorgung der Region zu gewährleisten und gleichzeitig den regulatorischen Ansprüchen an ein funktionierendes und zeitgemäßes Logistikzentrum nachzukommen, ist eine Erweiterung notwendig.
  • Hinzu kommen neue Anforderungen in den Bereichen Technologie und Nachhaltigkeit, an die wir unsere Betriebe anpassen müssen.
  • Zugleich bedeutet die Erweiterung bestehender Lagerstandorte eine geringere Inanspruchnahme von Flächen und anderen Ressourcen als der Bau eines neuen Lagerstandortes.
  • Am 30. Juni 2022 wurde der aktuelle Planungsstand dem Gemeinderat vorgestellt. Dieser berät sich nun zum weiteren Vorgehen.
  • Idealerweise wird in einer darauffolgenden Sitzung der Aufstellungsbeschluss gefasst, sodass das Bebauungsplanverfahren eingeleitet und weitere Planungsschritte anvisiert werden können.
  • Im Anschluss daran muss Baurecht geschaffen werden. In diesem Zusammenhang wird der Flächennutzungsplan überarbeitet und der Bebauungsplan festgelegt. Dieser Prozess dauert in der Regel ein bis eineinhalb Jahre.
  • Sobald Baurecht besteht, kann der Bauantrag gestellt werden. Realistisch sind hier knapp 5 Monate bis zur Genehmigung.
  • Wenn eine Baugenehmigung vorliegt, können die Bauarbeiten vorbereitet und eingeleitet werden. Die Bauzeit dauert nochmal eineinhalb bis zwei Jahre.
  • Ein realistisches Zeitfenster für die Umsetzung ist also die Fertigstellung der Erweiterung bis 2025/26, sofern die einzelnen Schritte problemlos erfolgen.
  • Die Bauarbeiten werden während laufendem Betrieb umgesetzt, da wir auch in dieser Phase die Versorgung der Supermärkte sicherstellen müssen.
  • Ausgebaut werden muss insbesondere der Bereich für das Trockensortimentslager. Hierfür wird neben normalen Lagerflächen auch noch ein Hochregallager und eine automatisierte Kommissionierung gebaut. Außerdem wird die Entsorgung umstrukturiert und vergrößert. Zwischen dem Bestandsgebäude und der Warenausgabe soll eine neue Förderstrecke den Ablauf der Logistik effizienter gestalten.
  • Darüber hinaus werden zusätzliche Stellplätze für LKW und ein Parkhaus für PKW benötigt. Auch eine Werkstatt, eine Waschanlage und eine Tankstelle für die REWE eigenen Fahrzeuge sind notwendig.
  • Die REWE Group verfolgt bei jedem Neubau das Ziel, möglichst nachhaltig zu bauen. REWE verfolgt insgesamt eine Nachhaltigkeitsphilosophie und kommuniziert diesen Nachhaltigkeitsanspruch auch proaktiv, sowohl an die eigenen Mitarbeiter als auch nach außen. REWE formuliert zum Thema Nachhaltigkeit zum Beispiel die folgenden Punkte:
    • Seit 2006 konnten wir durch die vollständige Umstellung der Märkte auf zertifizierten Grünstrom über 615.000 Tonnen CO2 einsparen.
    • REWE hat sein ambitioniertes Klimaziel auf Unternehmensebene in diesem Jahr nochmals verschärft und strebt bis 2040 100 % Klimaneutralität an.
    • Bereits 2008 wurde der Entschluss gefasst, ein nachhaltiges Gesamtkonzept für eine neue Supermarkt-Generation zu entwickeln, die diesen Anspruch für Konsument:innen und Mitarbeiter:innenerlebbar macht: Nachhaltigere Sortimente in nachhaltigeren Supermarkt-Gebäuden. Seit 2009 hat REWE über 200 Green Buildings gebaut.
    • Modernste Heizungs-, Lüftungs-, Beleuchtungs-, Klima- und Kälteanlagen in Kombination mit bester Dämmung verringern den Energieverbrauch eines Green Building-Marktes im Vergleich zum Standardbau um bis zu 40 Prozent. Für die Kühlanlagen werden ausschließlich klimafreundlichere und natürliche Kältemittel wie CO2 oder Propan eingesetzt. REWE fördert den Bau von Green Buildings und setzt die Maßnahmen für jeden Neubau um.
  • Auch beim Bau unserer Lager setzen wir auf so viel Nachhaltigkeit wie möglich. Alle Maßnahmen, die umsetzbar sind, werden auch umgesetzt. So haben beispielsweise fast alle unsere Lager mittlerweile eine Photovoltaikanlage angebracht. Der Bezug von Grünstrom ist ebenfalls von hoher Priorität und mittlerweile eine Selbstverständlichkeit für uns. In Eitting haben wir auch ein BHKW zur Nutzung fossilfreier Brennstoffe mit Wärmetauscher und Geotermin entwickelt.
  • Da das REWE-Lager außerhalb der Wohnbebauung liegt und an der Autobahn so gut angebunden ist, dass auch keine Wohngebiete vom Lieferverkehr gekreuzt werden, gibt es keine direkten Auswirkungen auf die Bevölkerung. Das Lärmaufkommen wird sogar reduziert, da durch die hohen Gebäude zur Autobahn hin ein großer Teil der Autobahngeräusche abgeschirmt werden.
  • Die einzige Konsequenz, die die Erweiterung hat, ist, dass die Gebäude zum Teil höher als das Bestandgebäude werden und man diese teilweise sehen kann. Damit diese Konsequenz nicht als Belastung für die Anwohnerinnen und Anwohner in Sichtweite zum Lager empfunden wird, wird hier ein grüner Schutzwall mit Bäumen und Sträuchern angelegt. Dieser wertet die Sicht auf und gestaltet das Sichtverhältnis so unauffällig wie möglich.
  • Die Neubauten für das Trockensortimentslager werden ca. 25m hoch sein. Der vorgelagerte Lagerbereich, das Tiefkühllager, hat eine Höhe von 20m, die Richtung Norden bestehenden Bestandslager haben eine Höhe von 17m. Das höchste Gebäude wird das neue Hochregallager mit ca. 35m Höhe und einem Wareneingangsbereich von ca. 20m Höhe.
  • Der angelegte Schutzwall zum Sichtschutz wird diese hohen Gebäude größtenteils verdecken.

Nachhaltigkeit und Regionalität bei REWE

  • Unser Fokus liegt ganz klar darauf, lokale Landwirte zu fördern und zu unterstützen. Unsere Verträge sind so ausgelegt, dass diese auch davon profitieren. Unsere Lokalpartnerschaften richten sich nicht an jene großen landwirtschaftlichen Produktionsbetriebe oder Genossenschaften, bei denen die REWE Group den Einkauf zentral steuert – für eine gesamte Region oder gar auf nationaler Ebene.
  • Wir möchten es kleineren, lokalen Betrieben leichter machen, ihre Produkte direkt über die REWE Märkte – auch in kleinen Mengen – zu vertreiben: individuell, unkompliziert und ohne eine lange Reihe von Zwischenhändlern.
  • Dabei ist es uns auch wichtig, die lokale Wertschöpfung weiter zu stärken, das vielfältige Wissen und die handwerklichen Fähigkeiten der lokalen Lieferanten und Erzeuger zu erhalten und zu fördern.
  • Wir wollen unsere Kund:innen über die besonderen Geschäftsbeziehungen von lokalen Erzeugern und Lieferanten mit der REWE und/oder unseren Kaufleuten informieren und sie noch stärker für den Verbrauch lokal und ressourcenschonend erzeugter Produkte gewinnen.
  • Außerdem ist es uns ein Anliegen, der nächsten Generation von lokalen Erzeugern durch einen zusätzlichen Vertriebsweg eine bessere Vermarktungsperspektive zu bieten und so den Generationenwechsel zu fördern sowie den ländlichen Raum zu stärken.